Konzertreihe TASTENWELTEN 2017 – 2018
Feine Kammermusik in der Hauskapelle Taschenbergpalais Dresden
Gemeinhin verbindet man mit der barocken Dresdner Hofmusik vorrangig prunkvolle Chor- und Orchestermusik, hoch virtuose Solokonzerte und rauschende Opern. Aus der ebenfalls blühenden Kammermusikpflege dieser Zeit zu schöpfen, steht im Zentrum der neuen Konzertreihe im Taschenberg-Palais Dresden, der einstigen Hauskapelle der Kurfürstin Maria Antonia von Bayern und auch damals schon ein Ort der Künste.
Im Zentrum der Konzertreihe steht das Cembalo. Als wichtigstem Tasteninstrument der höfischen Kammermusik kam ihm eine Schlüsselrolle zu. Mit der Instrumentenbauerfamilie Gräbner war eine der besonders renommierten mitteldeutschen Cembalowerkstätten in Dresden ansässig und auch der Freiberger Orgelbauer Gottfried Silbermann lieferte prunkvolle Instrumente an den Hof.
Für das Cembalo komponierte auch der berühmte Johann Sebastian Bach, in Dresden stets gerne gesehener und gehörter Gast. Mit herausragenden Musikern der Hofkapelle – wie etwa Johann Georg Pisendel – stand er in freundschaftlichem Kontakt. Und sein Sohn Wilhelm Friedemann wirkte als Hoforganist an der Silbermann-Orgel der heute leider zerstörten Sophienkirche, diese stand nur einen Steinwurf vom Taschenbergpalais entfernt. Mehrere Hauptwerke Bachs entstanden wohl in direkter Verbindung zu Dresden, etwa die berühmten Goldberg-Variationen für Cembalo und die 6 Triosonaten.
Diesen vielfältigen Themenfeldern nachzugehen, ist das Ziel der vom Cembalo-Virtuosen Jan Katzschke und der Agentur tristan production ins Leben gerufenen Konzertreihe im exklusiven Ambiente der Hauskapelle. Doch soll es dabei keineswegs um trockene Musikwissenschaft gehen: Damals wie heute stehen die Konzerte vielmehr ganz unmittelbar im Dienste eines geistig anregenden, sinnlichen Genusses.
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